Das Frettchen
(Mustela putoris furo)

Ein Tierporträt


Aussehen:

  • das eigentliche Frettchen, die Haustierform des Iltis (Mustela puorius), ist cremefarben bis weiß und hat rote Augen (Albino)
  • das Iltisfrettchen ein helles Unterfell langes, raues, dunkelbraunes bis schwarzes Deckhaar und eine markante weiß - schwarze Gesichtsmaske
  • das Weibchen (Fähe) dieser Art ist wie bei vielen Marderartigen meist kleiner als das Männchen (Rüde)

Frettchen, Mustela putoris furo, im Schulzoo Leipzig, Ch. Kern

Lebensweise:


  • der Iltis ist dämmerungs - und nachtaktiv
  • sie leben als Einzelgänger und kommen nur zur Ranzzeit, d.h. zur Paarungszeit, von März bis August, zusammen
  • das Frettchen paßt sich in Gefangenschaft an den Tagesrhytmus des Halters an


Haltung im Heim:


  • ideal sind Freigehege mit Zugang in ein Schutzhaus
  • der Käfig muß eine Mindesthöhe von 1,50 bis 2,0 m und eine Fläche von 1,5 bis 2,0 qm haben
  • der Käfig sollte mit einem Schlafplatz und genug Beschäftigungsmöglichkeiten (Höhlen, Sandkisten, Hängematten, Badebecken) ausgestattet sein, um der agilen Lebensweise zu entsprechen


Nahrung:


  • Frettchen sind Fleischfresser
  • sie ernähren sich in freier Wildbahn hauptsächlich von kleinen Nagetieren, Vögeln, Reptilien und Eiern
  • in Gehegehaltung werden Frettchen mit Geschabtem, Hundetrockenfutter, Hunde und Katzennaßfutter, Eiern, Eintagskücken, Quark, gekochtem Reis und speziellem Fertigfutter für Frettchen gefüttert


Fortpflanzung:


  • die Tragezeit beträgt 40 bis 42 Tage
  • die vier bis acht Welpen werden ca. 8 Wochen von dem Muttertier gesäugt
  • ab der dritten Woche können die Jungtiere zugefüttert werden
  • die Entwöhnung erfolgt mit ca. 10 Wochen


Verbreitung:


  • verwilderte Frettchen leben heute noch auf Sizilien und Sardinien, sowie durch die Einführung des Menschen, auf weiteren Inseln
  • durch die Domestikation erfolgte Verbreitung über die ganze Welt
  • über die Abstammung der Frettchen herrscht bislang Unsicherheit, in Frage kommt der Steppeniltis( Mustela eversmanni) sowie der Waldiltis ( Mustela putoris)
Das Frettchen wurde eigentlich nur für eine spezielle Aufgabe domestiziert: Zur Bekämpfung von Wildkaninchen und Wanderratten. Bei der Jagd mit dem Frettchen, dem "Frettieren", läßt man die Tiere in die Baue der Kaninchen oder Ratten einschlüpfen und fängt diese dann.

Autor: Christiane Krause, Schulzoo Leipzig


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