Von Kristin Zscheile, Halle Das Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) ist in Deutschland allgemein verbreitet und besiedelt fast alle Waldtypen einschließlich städtischer Parkanlagen. In Großbritannien dagegen ist das Eichhörnchen eine stark gefährdete Art. Grund dafür ist das amerikanische Grauhömchen (Sciurus carolinensis), das seit Mitte diesen Jahrhunderts weite Teile des Eichhörnchen-Areals übernommen hat. Inzwischen betrifft das Problem auch das europäische Festland, da sich in Norditalien (um Turin) illegal ausgesetzte Grauhörnchen stark ausbreiten. In Laub- und Laubmischwäldern sind Grauhörnchen offenbar deutlich konkurrenzstärker und verdrängen die heimische Art völlig. Den Eichhörnchen bleiben nur noch ausgedehnte Nadelwälder oder -forste als Rückzugsgebiet. Hinzu kommt, daß Grauhörnchen häufiger die Rinde vop Laubbäumen nngeln und damit lokal massive Forstschäden verursachen. Mitteleuropa ist bisher von Grauhörnchen glücklicherweise verschont, aber auch hier besteht immer die Gefahr einer Verfrachtung oder illegalen Haltung! Grauhömchen sind etwas größer und kräftiger als
Eichhörnchen. Die Rückenfärbung ist grau Bitte melden Sie unverzüglich jede Beobachtung freilebender Grauhörnchen:
z.B. der Für Halter und Züchter läßt sich folgendes empfehlen:
Die skizzierten Fallentypen haben sich in vielen Eichhörnchen- bzw.Grauhörnchen-Studien
bewährt und lassen sich mit geringem Aufwand nachbauen bzw. im Fachhandel
bestellen (Wieselwippbrettfalle). Als Fallenköder dienen Haselnüsse.
Fängische Fallen sollten regelmäßig alle drei bis vier
Stunden kontrolliert werden. Der Fangerfolg stellt sich Schrifttum: MÜNCH,S. & ZScHEILE,K (1996): Fang, Markierung und Telemetne von Europäischen Eichhörnchen Soiunis vulgans L., 1758. - In: Stubbe, M.; Heidecke, 0.; Stubbe, A. (Hrsg.): Methoden feldökol. Säugetierforsch. 1, Wies. Beitr. Univ. Halle-WIttenberg, 455-465.
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